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Frühes Interesse...

Das Licht der Welt habe ich 1969 in Heidelberg erblickt. Den Erzählungen meiner Eltern nach war ich erst wenige Monate alt, als ich versuchte zum Beatles-Klassiker
"Come Together" zu trällern. Mit den lallenden Lauten, die sich den Weg durch meine kleinen Lippen bahnten, sorgte ich unfreiwillig für herzliche Lacher unter den Anwesenden. Tatsächlich ist einer der wenigen Bildeindrücke, an die ich mich aus diesen frühkindlichen Zeiten noch erinnern kann, das 69er Beatles Plattencover von "Abbey Road". Womöglich legte dieser Moment den Grundstein für meine spätere Liebe zur Musik. An meinen Gesangsqualitäten hat sich allerdings seit damals nichts mehr geändert - sie sind zu meinem eigenen Bedauern schlichtweg nicht vorhanden.


 
Die Begeisterung für Pop, Rock und bunte Plattencovers ließ mich nicht mehr los.
Ich wuchs auf zwischen mystischen Klängen von Pink Floyd, liebte die Reibeisenstimme von Joe Cocker, den singenden Gitarrensound von Santana und Tina Turners Powerröhre.
Ich bewunderte die Kompositionen eines Elton John und empfand auch den Deutschrocker Peter Maffay als extrem coolen Typen.

 
Die Hits der 70er Helden umschmeichelten meine Ohren und ich freute mich über jede  neue Schallplatte, die meine Eltern mit nachhause brachten. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis ich anfing mich für das Gitarrespielen zu interessieren. Mit einer aus Pappe geschnittenen Attrappe gab ich mich nicht lange zufrieden, ebenso wenig mit der nachfolgenden Kindergitarre aus Plastik. Als ich sechs Jahre alt war, schenkten mir meine Eltern schließlich die erste richtige Konzertgitarre.


Die ersten Töne...

Die Freude auf den ersten Gitarrenunterricht endete jäh, als ich mich im Hinterzimmer eines kleinen Musikgeschäftes einem Hasenzähne fletschenden Lehrer gegenüber sah, der zu meiner Verwirrung mit Hut und in grüner Jägerstracht  angetreten war. Die Hoffnung auf  das Erlernen von Popsongs war mit dem ersten Walzer-Notenblatt, das mir diese gruselige Gestalt vorlegte, dahin. Monatelang quälte ich mich mit Volksliedern, zupfte nur Einzeltöne und lernte keinen einzigen Akkord.

 
Stattdessen schlug mir der vermeintliche Musik-Pädagoge bei jedem falschen Ton mit seinem Kugelschreiber auf die kleinen Finger, so dass ich jede Woche mit Grausen dem Unterricht entgegen blickte. Meine etwas kurz und leicht krumm geratenen Finger kann ich diesem Unhold allerdings nicht in die Schuhe schieben. Dass diese so angeboren sind, musste ich im Erwachsenenalter einst einem amerikanischen Bandkollegen erklären, der mich mitleidig fragte "Oh my god! Did you have an accident?"

 
Meine Eltern erlösten mich natürlich von den mittelalterlichen Unterrichtsmethoden.
Doch auch der nächste Lehrer konnte mich nicht länger als vier Jahre bei der Stange halten. Irgendwann war ich es einfach leid immer nur klassische Stücke vom Blatt zu spielen.
So kam es, dass ich mit zehn Jahren das Gitarrespielen vorerst aufgab.



Die erste Band...
 
Die Kehrtwende kam mit 15, als mich der Auftritt unserer Schülerband am Gymnasium schwer beeindruckte. In dem Moment, als die Truppe plötzlich mehr schlecht als recht,
aber mit einer brachialen Lautstärke den ersten AC/DC Coversong zum Besten gab,
spürte ich neben Faszination nur noch Eines: Den unbedingten Willen, einmal selbst als "Guitarhero" auf der Bühne zu stehen!

 
Gesagt, getan - zwei Jahre später, 1986, war es so weit. Gleiches Schulfest, gleiche Bühne, aber dieses Mal war ich es, der stolz und zaghaft zugleich in die Saiten griff. Mit zarten 17, Milchgesicht und meiner ersten Schüler-Rockband, die sich an eigenen Songs versuchte und großen Namen wie Marillion oder Genesis nacheiferte. Ich war am Ziel und am Anfang zugleich, denn jetzt sollten spannende Jahrzehnte als Livemusiker folgen. Unterricht nahm ich nie wieder, die Bandpraxis sollte künftig meine Lehrerin sein.
 
 
On stage...

Fortan spielte ich in diversen Formationen, u. a. etliche Jahre in einer Deutschrockband mit eigenen Titeln. Später in Pop-Rock- oder Funk & Soul Coverbands, immer mit großartigen, teils professionell tätigen Mitmusikern. Mir selbst fehlte der Mut mein normales Berufs-leben aufzugeben und mich gänzlich der Musik zu widmen. Aber ich bin dankbar dafür, welche wunderbaren Band- und Bühnenerfahrungen ich sammeln konnte, welche stilistischen Einflüsse ich mitnehmen und was ich in der Praxis von anderen Musikern lernen konnte. Ich genieße bis heute jeden Auftritt in vollen Zügen, egal ob auf großen Stadtfesten oder in kleinen Clubs und Bars. Das Gefühl Bandgitarrist zu sein und auf der Bühne zu stehen, entwickelte sich bei mir zu einem festen Lebensgefühl. Die Bandmusik,
das Gitarrespielen und die Auftritte wurden ein Teil von mir, der bis heute nicht 
mehr wegzudenken ist.

 

Eigenes...

Ende 2018 verspürte zunehmend den Wunsch eigene Musik zu vertonen. Meine Ideen aus dem Kopf zu lassen, für mich alleine, unabhängig von anderen Musikern. Nicht nur an der Gitarre, sondern auch am Bass und Keyboard. Hier fließen alle meine musikalischen Ströme zusammen und ich freue mich über jeden, der ihnen folgen möchte. 

 
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